Gerard Möhlmann | Teamleiter Außenmontage
Von einem Jugendgefängnis in Lelystad bis zu den Büros von Booking.com in Australien: Gerard Möhlmann hat schon fast überall in der Welt gearbeitet. In den mehr als dreißig Jahren, in denen er bei Ahrend beschäftigt ist, hat er viele Veränderungen miterlebt, jedoch findet er, dass das Unternehmen im Kern dasselbe geblieben ist.
Wie lange sind Sie schon bei Ahrend tätig?
Im November 1989 wurde ich bei Ahrend als Monteur fest angestellt, drei Monate, nachdem ich als Leiharbeiter begonnen hatte. Ganz zu Anfang dachte ich: Wenn ich hier fünf Jahre arbeite, dann müssen doch alle Büros voll eingerichtet sein. Aber jetzt arbeite ich schon seit über dreißig Jahren für Ahrend, und in dieser Zeit habe ich gesehen, wie sich Gebäude drei oder vier Mal verändert haben. Ich war zunächst Monteur, dann Montagekoordinator und Projektleiter, und jetzt bin ich Teamleiter für die Außenmontage. In all diesen Jahren glich kein Tag dem anderen.
‘Meine Kollegen sind für mich wie eine zweite Familie.’
Woran werden Sie sich immer erinnern?
Vor allem an meine Jobs im Ausland. Das waren fantastische Abenteuer. Die Büros von Booking.com in Neuseeland und Australien, die durchgearbeitete Nacht in Las Vegas, da ich ansonsten meinen Flug nach Hause verpasst hätte … In Mauretanien ging mein Koffer mit meinen Werkzeugen verloren. Mit zwei kleinen Werkzeugen, die ich zufällig bei mir hatte, und einem geliehenen Bohrer mussten wir damals alles montieren.
Ich bin in Costa Rica gewesen, in Panama, Jakarta… In Kabul wurde ich einmal von einem Tanklaster abgeholt. Das werde ich wohl niemals vergessen. Und oft war ich auf mich allein gestellt. Ich musste mit den Mitteln und Leuten vor Ort zurechtkommen. Da wurde es schon manchmal richtig spannend, aber letztendlich ist immer alles gut ausgegangen. Man musste flexibel sein und sich schnell an die jeweilige Kultur anpassen, auch wenn man nach einigen Wochen wieder in die Niederlande zurückgeflogen ist.
‘In mehr als dreißig Jahren glich kein Tag dem anderen.’
Welche Entwicklungen haben Sie beobachtet?
In dreißig Jahren hat sich viel verändert. Die letzte Veränderung war der Übergang von der Planung auf Papier zur digitalen Planung in unserer Abteilung. Daran war ich als Verantwortlicher für die Monteure ganz besonders beteiligt. Alles ist jetzt auf ihren Tablets so installiert, dass sie genau wissen, was getan werden muss, wenn sie mit einem neuen Auftrag beginnen.
Aber auch die Möbel haben sich enorm verändert. Von einem festen Arbeitsplatz mit Bilderrahmen und mit allem, was dazu gehört, zu den flexiblen Arbeitsplätzen, die wir heute kennen, von festen zu höhenverstellbaren Schreibtischen usw., und aktuell sind ja die Qabins ganz besonders beliebt. Früher haben wir noch viele Schränke hergestellt, aber jetzt ist das schon fast eine Seltenheit. Denn alle Daten werden jetzt digital gespeichert.
‘Man muss wirklich gut zusammenarbeiten, und man braucht jeden, um eine gute Arbeit abzuliefern.’
Was ist für Sie bei Ihrer Arbeit am wichtigsten?
Sehr wichtig ist die Kommunikation. Gleich, in welcher Abteilung Sie arbeiten: Sie müssen gut mit Menschen umgehen können. Auch als Monteur war das so: Sie tragen eine große Verantwortung und vertreten Ahrend vor dem Kunden. Man muss Fragen beantworten und eventuelle Probleme lösen können. Dazu muss man sehr geschickt sein. In der Funktion, die ich jetzt habe, hilft es, selbst einmal Monteur gewesen zu sein, denn ich weiß genau, was meine Kollegen brauchen.
Worauf sind Sie bei Ahrend stolz?
Auf die Arbeit bei Ahrend als Ganzes, auf das Gesamtbild. Ich bin stolz auf die Aufträge, die wir überall durchführen, und auf die Probleme, die wir lösen. Darauf, dass wir mit einem Team ein großes leerstehendes Gebäude innerhalb von ein paar Wochen in einen tollen Arbeitsplatz verwandelt haben. Um eine gute Arbeit abzuliefern, braucht man wirklich jeden einzelnen Kollegen. Das ist jedem auch sehr bewusst. Man ist abhängig von den anderen, und man muss wirklich gut zusammenarbeiten. Die Leute hier teilen einen gewissen Stolz. Es fühlt sich wie eine zweite Familie an.