Wendy Verbakel-Verhagen | Montageplanung
Wendy Verbakel-Verhagen arbeitet schon mehr als zwanzig Jahre bei Ahrend in Sint-Oedenrode, nur sieben Kilometer von ihrem Zuhause entfernt. Sie ist stolz, dass sie schon so lange in diesem Unternehmen tätig ist. Und trotz der schönen Produkte, mit denen sie zu tun hat, man sie das Arbeiten mit Menschen noch immer am meisten.
Wie sahen Ihre Anfänge bei Ahrend aus?
Ich habe 2001 in der Produktion angefangen, in der Montage. Wenn man es einfach ausdrücken will: Ich habe Dinge zusammengebaut. Das Erste, was ich getan habe, war Schrauben zu drehen. Von den Schrauben kam ich dann zu den Schränken, und so immer einen Schritt weiter. Es war eine schöne Zeit, und ich hatte auch tolle Kollegen, mit denen man auch manchmal Spaß haben konnte. Aber das war vor zwanzig Jahren ...
In welchem Bereich sind Sie jetzt tätig?
Aktuell arbeite ich in der Montageplanung. Unter anderem bedeutet das, dass ich die Kapazitäten plane, das heißt, ich schaue, wann wir wie viele Mitarbeiter benötigen, um unsere Lieferaufträge zu erfüllen. In dieser Abteilung machen wir unsere Produkte versandbereit, damit sie auf den LKW geladen werden können, der die Produkte dann zum Kunden bringt. Dass ich dort selbst einmal gestanden habe, hilft mir jeden Tag von neuem. Ich weiß, wie die Kollegen dort denken und was dort vor sich geht.
Ich arbeite gerne mit Menschen, aber digitale Papierarbeit gefällt mir auch. Erst die Dinge richtig planen, dann gut kommunizieren. Ich finde, dass man alles, was man sagt, auch halten muss. Ich bin nicht streng, aber ich will für alles immer eine gute Lösung finden.
‘Ahrend verbindet, davon bin ich überzeugt’
Worin liegen die Stärken von Ahrend?
Es klingt vielleicht wie ein großes Klischee, aber der Teamgeist. Ahrend verbindet, davon bin ich überzeugt. Gemeinsam stellen wir schöne, hochwertige Produkte her. Ich stehe auch wirklich dahinter, und die Kollegen haben dieses Gefühl auch. Es ist ein gemeinsamer Stolz, eine Einstellung, die besagt: Wir werden das einfach machen. Egal, wie lange man schon bei Ahrend arbeitet: Jeder kennt dieses Gefühl. Jeder ist, wie er ist, jeder hat eine Gebrauchsanweisung. Es ist an uns, richtig damit umzugehen.
Welche Veränderungen haben Sie beobachtet?
Was die Produkte anbelangt, so habe ich in den letzten Jahren bemerkt, dass die Unternehmen immer weniger Aufbewahrungselemente benötigen. Aufbewahrungsschränke, Rollladentürschränke … davon gibt es immer weniger, weil wir ja nun alles digital speichern. Ebenso wie es immer weniger Metallarbeit gibt. Aber das ist jetzt reine Nostalgie. Irgendwie finde ich es schade, obwohl diese Entwicklung eigentlich ganz logisch ist.
Vor vierundzwanzig Jahren arbeitete ich als echter Punker drei Monate bei Ahrend. Ich musste damals Rahmen montieren. Das war eine schöne Arbeit. Jetzt bin ich etwas älter, etwas grauer ... auch das verändert sich also. Aber ich arbeite immer noch so gerne in diesem Unternehmen wie früher.
‘Jeder begeht Fehler, aber niemand begeht sie mit Absicht. Das ist mein Ausgangspunkt.’
Worin liegt Ihre größte Stärke?
Ich komme mit jedem gut aus. Ich finde es sehr wichtig, auf die richtige Weise an andere heranzutreten und angemessen mit ihnen zu kommunizieren. Ich bin auch einige Jahre Vertrauensperson gewesen. Die Leute kommen im Allgemeinen gerne auf mich zu, gleich, welchen Hintergrund oder welches Problem sie haben. Darauf bin ich am meisten stolz.
Ich urteile nicht vorschnell über andere. Ich bin nicht schnell verärgert. Für mich sind die anderen in erster Linie Menschen, und an zweiter Stelle erst Kollegen. Jeder begeht Fehler, aber ich gehe davon aus, dass niemand diese Fehler mit Absicht begeht. Das ist mein Ausgangspunkt. Das relativiert die Arbeit und den Alltag sehr. Das ist auch etwas, was ich versuche, anderen zu vermitteln.