Mike Caljouw | Internationaler Vertriebsleiter
Mike Caljouw arbeitet seit fünfzehn Jahren für Ahrend. Als Sales Director International Key Accounts & Export ist er unter anderem für die Internationalisierung des Unternehmens und die Geschäftsbeziehungen von Ahrend mit internationalen Kunden verantwortlich. Er erzählt uns von der enormen Entwicklung, die das Unternehmen in den letzten Jahren erfahren hat, sowie über den letzten Ort in der Welt, an dem noch kein Ahrend-Produkt zu finden ist.

Welche Rolle spielt Ihr Team bei der Internationalisierung von Ahrend?
Um es ganz kurz zu sagen, versuche ich mit meinem Team, der preferred supplier internationaler Konzerne zu werden und ihnen als solcher mit unseren Dienstleistungen zu helfen. Unsere Kunden finden es schön, wenn man ihnen für ihre Projekte ein solides, internationales Konzept anbietet, und gerade ein solches Konzept können wir mit unserer Organisation und unseren Produkten und Dienstleistungen problemlos unterbreiten. Hat man einmal den Status als preferred supplier erreicht, zum Beispiel bei Unilever oder GlaxoSmithKline, dann wird man bei jedem Projekt eingeladen, ein Konzept einzureichen. Dadurch wird einem regelmäßig die Möglichkeit geboten, an großen Projekten mitzuwirken.
In den letzten zwanzig Jahren ist die Internationalisierung sehr schnell vor sich gegangen. Durch die Übernahme des ursprünglich tschechischen Unternehmens Techo sind wir jetzt auch in Osteuropa und Afrika vertreten, wodurch sich unsere Wettbewerbsposition wesentlich verbessert hat. Außerdem haben wir seit fünf Jahren eine Fabrik und ein Verkaufsbüro in China, von wo aus wir den Asien-Pazifik-Raum bedienen.

‘In den letzten zwanzig Jahren hat sich die Internationalisierung sehr stark entwickelt.’

Wie entscheiden Sie, auf welche Länder Sie sich ausdehnen wollen?
Es ist sehr wichtig, dass man in den Regionen, in denen man aktiv ist, auch Produktionsanlagen besitzt. Deshalb konzentrieren wir uns vor allem auf Europa und Asien, da wir dort Fabriken stehen haben. In den Vereinigten Staaten ist das noch nicht der Fall, weshalb es nicht möglich ist, mit den lokalen Unternehmen zu konkurrieren.
In den letzten zwanzig Jahren hat sich die Internationalisierung sehr stark entwickelt. So haben wir beispielsweise das tschechische Unternehmen Techo übernommen, wodurch wir einen Fuß auf den osteuropäischen und auf den afrikanischen Markt setzen konnten. Und durch Gispen konnten wir in China Fuß fassen, wo wir eine Fabrik mit Verkaufsbüro übernommen haben.

‘In Sachen Nachhaltigkeit sind wir noch bescheiden.’

Warum ist eine internationale Ausdehnung so wichtig?
Wenn man im Ausland eigene Niederlassungen hat, dann trägt das wesentlich zur internationalen Ausdehnung bei, denn dadurch kommen wir in direkten Kontakt mit den Endverbrauchern. Wenn man mit externen Vertriebshändlern arbeitet, ist das nicht der Fall. Der persönliche Kontakt ist unglaublich wichtig. Das merken wir auch bei der Corona-Pandemie. Man will den Leuten in die Augen schauen können, irgendwo herumlaufen, Dinge anfassen. Auf diese Weise kann man zielgerichteter Ratschläge erteilen und Maßarbeit liefern.
Daneben befassen sich große Unternehmen immer mit Neuheiten und neuen Entwicklungen. Das wollen wir auch. Durch die Zusammenarbeit mit internationalen Konzernen werden neue Kenntnisse erworben, die wir dann für unsere eigene Produktentwicklung nutzen können. Und was natürlich auch eine Rolle spielt, ist, dass die Konkurrenz ebenfalls immer internationaler wird. Wenn wir das bei Ahrend nicht tun, bleiben wir hinter den anderen weit zurück.

Woran denken die Menschen im Ausland bei Ahrend?
Es besteht ein großer Unterschied dahingehend, welche Vorstellungen sich die Niederländer und welche Vorstellungen man sich im Ausland von Ahrend macht. Wir genießen in Sachen Qualität und Nachhaltigkeit einen sehr guten Ruf. In dieser Hinsicht schlagen wir vielleicht noch zu leise Töne an, denn wir sind wirklich ein sehr nachhaltiges Unternehmen. Bei einem Pitch sind wir einmal aufgefallen, weil wir so viel besser abgeschnitten hatten als die vier großen amerikanischen Konkurrenten, sodass sie es beinahe nicht glauben konnten. Wir sind in diesem Bereich so viel weiter als sehr viele andere Unternehmen, und das ist international ein ganz entscheidender Faktor, der aber noch nicht jedem bekannt ist.

Findet man mittlerweile überall in der Welt Produkte von Ahrend?
Wir sind tatsächlich überall, ja. Schon allein für unseren Kunden Booking.com haben wir bislang weltweit 200 Projekte durchgeführt. Da geht es zur Sache. Aber Ahrend erreicht jeden Winkel. Wir haben schon nach Kanada, in die USA, nach Australien, Indien, Kolumbien, Chile usw. geliefert. Und auch an weniger bekannte, manchmal wirklich sehr abgelegene Orte, z.B. im Irak, in Nigeria, in der Elfenbeinküste, in Liberia und Kasachstan. Wir haben das Know-how und die Erfahrung, um international die gleiche Qualität zu liefern wie in den Niederlanden. Eigentlich ist die Antarktis die einzige Region in der Welt, in der wir noch nicht gewesen sind.
‘Eigentlich ist die Antarktis die einzige Region in der Welt, in der wir noch nicht gewesen sind.’