Die TU Delft spart mit aufgearbeiteten Möbeln tonnenweise CO2 ein
Gebrauchten Möbeln neues Leben verleihen. Darum geht es zusammengefasst im Circular Hub, dem Kompetenzzentrum für Kreislaufwirtschaft von Koninklijke Ahrend. Wir bringen mit unserem Label ‚Revived‘ gebrauchte Möbel wieder auf den Markt und sanieren für unsere Auftraggeber altes Mobiliar. In diesem Sinne beauftragte uns die Technische Universität Delft damit, zwölf Stockwerke ihrer Fakultät für Elektrotechnik, Mathematik und Informatik (EWI) mit bereits vorhandenen Möbeln einzurichten. Auf diese Weise wurden – im Vergleich zum CO2-Ausstoß, der durch die Herstellung neuer Möbel verursacht worden wäre – 108 Tonnen CO2 weniger ausgestoßen. Diese Einsparung entspricht einem jährlichen CO2-Ausstoß von 166 niederländischen Haushalten.
Das Projekt in Zahlen
- Aufarbeitung von Möbeln auf 12 Etagen
- Inventarisierung von 27 Containern mit gebrauchten Möbeln
- Sanierung von 767 Möbelstücken der TU Delft
- Einsparung von 108 Tonnen CO2
Vorhandene Möbel wiederverwenden
Die Fakultät für Elektrotechnik, Mathematik und Informatik (EWI) befindet sich in einem 23-stöckigen Gebäude, dem höchsten auf dem Campus. Es wurde renoviert und mit möglichst viel bereits vorhandenem Mobiliar eingerichtet. Zu diesem Zweck wurden 27 Container mit gebrauchten Schränken, Stühlen, Tischen und sonstigen Möbeln zum Circular Hub in Veghel transportiert, wo Experten der Kreislaufwirtschaft jedes einzelne Möbelstück prüften und beurteilten. Einige Möbelstücke mussten nach der Kontrolle lediglich gereinigt oder tiefengereinigt werden. Manche mussten repariert werden. Möbel, bei denen Teile fehlten, wurden von Ahrend wieder instandgesetzt.
Aufarbeitung von Möbeln
Jedes gebrauchte Möbelstück durchlief eine Reihe von Kontrollen. Die Aufarbeitung der Tische und Stühle der TU bestand unter anderem aus folgenden Schritten:
- Prüfung
- (Tiefen-)Reinigung
- Reparatur
- Hinzufügen fehlender Teile
- Neubepolsterung
‘Mit unserem Plan konnten wir rund 108 Tonnen CO2 einsparen. Diese Einsparung entspricht einem jährlichen Energieverbrauch von 166 Haushalten.’
Projektplan und -planung
Tom van den Akker, Consultant für den Bereich Kreislaufwirtschaft und Projektleiter bei Ahrend, hierzu: ‚Neben der Sanierung des vorhandenen Mobiliars bestand der von Ahrend angebotene Mehrwert darin, einen Projektplan und eine Projektplanung zu erarbeiten. Das Projekt wurde in vier Phasen durchgeführt, wobei wir immer ‚hinter dem Bauunternehmer her‘ arbeiten mussten. Das erforderte einen Überblick darüber, welche Möbel oder Arbeitsplätze wo und wann geliefert werden mussten. Die Auslieferung der aufgearbeiteten, sanierten und neuen Möbel war aufeinander abgestimmt. So konnten das Meubel Service Team von Ahrend alles pro Phase und Stockwerk installieren. Wir haben die Lieferungen so effizient wie möglich organisiert, um die Transportkilometer und den CO2-Ausstoß zu verringern.‘
Als Partner
Dass das Projekt erfolgreich durchgeführt werden konnte, zeigt die Reaktion des Auftraggebers. Liset Stolwijk, Projektmanagerin für den Bereich ‚Umzüge und Einrichtungen‘ bei der TU Delft: ‚Ahrend hat uns bei diesem Projekt sehr unterstützt. Sie haben mir mit dem Projektmanagement und der Planung wirklich sehr geholfen. Es war für den Bauunternehmer nicht leicht, die Arbeiten auf den verschiedenen Etagen nach Plan durchzuführen. Es mussten Termine verschoben und Anpassungen vorgenommen werden, und es war nötig, stets den Überblick zu behalten. Ahrend hat sich sehr flexibel gezeigt und sich als echter Partner erwiesen.‘
108 Tonnen CO2 eingespart
Dank der optimalen Zusammenarbeit zwischen der TU Delft und Ahrend hat die Fakultät für Elektrotechnik, Mathematik und Informatik (EWI) nun den perfekten Mix aus kreislaufwirtschaftsgerechten Möbeln: neu, saniert und aufgearbeitet. Tom: ‚Somit wird die Umweltbelastung der neuen Einrichtung so niedrig wie möglich gehalten. Nach Abschluss des Projekts haben wir CO2-Berechnungen vorgenommen. Mit unserem Plan konnten wir rund 108 Tonnen CO2 einsparen. Diese Einsparung entspricht einem jährlichen Energieverbrauch von 166 Haushalten. Wir sind sehr stolz, dass wir gemeinsam mit dem Auftraggeber zu einer Verringerung des CO2-Ausstoßes und zum Schließen des Kreislaufes beitragen konnten.‘
Eine vitalisierende Arbeitsumgebung
Und nicht unwichtig: das Ergebnis. Wie kommt es an? Liset Stolwijk: ‚Es wurde eine schöne neue Arbeitsumgebung mit attraktiven Arbeits- und Lernplätzen geschaffen. In der Fakultät sehen wir jetzt bei Stil und Farbe eine einheitliche Linie. Durch die offenen Räume und die Überschaubarkeit wurde eine schöne, vitalisierende Arbeitsumgebung kreiert.‘
Circular Hub - Der neue Schritt zu einem kreislaufwirtschaftsgerechten Geschäftsmodell
Im Circular Hub, dem Kompetenzzentrum für Kreislaufwirtschaft von Koninklijke Ahrend, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Reste und Abfälle wiederzuverwenden und wiederzuverwerten. So erhalten jährlich etwa 40.000 bis 50.000 Möbelstücke ein neues Leben. Durch die Instandsetzung erreichen wir im Vergleich zur Herstellung neuer Möbel eine jährliche CO2-Verringerung von 40 bis 90%.
